Historisches Rütlischiessen immer am Mittwoch vor Martini

Der Unterverband dient als wichtiges Bindeglied zum Historischen Rütlischiessen jeweils am Mittwoch vor Martini auf der Rütliwiese.

Die Rütli-Sektion Nidwalden (RS NW) wurde am 6. November 1872 im Hotel „Sonne“ in Beckenried gegründet, die erst zweite Rütli-Sektion der „Waldstätte-Sektionen“ nach derjenigen der Schützengesellschaft der Stadt Luzern (1862). Bereits 1874 organisierten die Nidwaldner ihr erstes Rütlischiessen, was seither in fünf-jährigem Turnus der Fall ist.

Die RS NW ist berechtigt, am Mittwoch vor Martini alljährlich mit 224 Schützinnen und Schützen am Rütlischiessen teilzunehmen. Nur die Rütli-Sektion Schwyz weist eine gleich hohe Teilnehmerzahl auf. Das

Kontingent von 224 Schützen berechtigt zu 8 Sektionsbechern, welcher pro Schütze nur einmal gewonnen werden kann. Die drei besten Schützen der Vereinigten Waldstätte-Sektionen (auch mit dabei nebst LU, NW,SZ: UR und Engelberg/Anderhalden) werden zudem mit einem Meisterschaftsbecher ausgezeichnet – dieserkann natürlich ebenfalls nur einmal gewonnen werden, und, versteht sich, pro Rütlischiessen insgesamt nur ein Becher. Der ultimative Erfolg für die Rütli-Gewinner ist die Bundesgabe, aktuell ein Sturmgewehr 90, wovon je 1 an die Stammsektionen geht und 1 an den Gewinner bei den Gastsektionen. Seit 1972 ging die Bundesgabe 14 Mal an einen Nidwaldner Rütlischützen!

Die RS NW ist in 12 Ortsgruppen der 12 NW Gemeinden organisiert, geführt von je einem Obmann, koordiniert von einem 5-köpfigen Vorstand (Präsident, Aktuar, Kassier, 2 Mitglieder). Trifft es im fünften Jahr wieder die Nidwaldner (nächstmals 2021), das Rütlischiessen zu organisieren, konstituiert sich ein rund 20-köpfiges OK welches während gut einem Jahr jedes Detail vorbereitet und alle Eventualitäten abdeckt. Daneben sind jeweils zahlreiche zusätzliche Helfer/innen gefragt und äusserst willkommen!

Um das Interesse der Nidwaldner Rütlischütz/innen am Kniend-Schiessen zu wecken, wurde 2004 Das „Rütli-Kniend-Cupschiessen“ ins Leben gerufen, unterteilt in Schützen, welche bereits einen Sektionsbecher gewonnen haben und solche, die ihn noch anstreben, die „Nicht-Bechergewinner“. Das alle paar Jahre stattfindende Cup-Schiessen wurde letztmals 2015, zum 5. Mal durchgeführt, nächstmals 2019. Zur nächsten Austragung werden auch Gäste (kleine Gruppen) aus den andern Waldstätte-Sektionen eingeladen.